Der Artikel
"S.M.A.R.T.-Analyse - Festplatten-Fitness messen und analysieren" informiert darüber, welche Programme benötigt werden und wie man die S.M.A.R.T.-Daten erheben, auslesen und interpretieren kann. Bei einer neuen Festplatte sind alle Parameter auf das Maximum (100 Prozent) eingestellt. Diejenigen S.M.A.R.T.-Werte, die im Laufe der Zeit abnehmen und wirklich entscheidend für die Sicherheit und Integrität Ihrer Daten sind, sind nachfolgend aufgelistet.
Die
SMART-Werte könnt ihr problemlos während des Betriebs auslesen. Dafür benötigt ihr nur ein passendes Programm. Für Einsteiger auf einem Windows-System bietet sich das Open-Source-Programm
CrystalDiskInfo an. Dieses lässt euch die SMART-Werte betrachten, kann mit HDD wie SSD umgehen und gibt euch auch eine Ausfallvorhersage an.
Die Beschleunigungszeit (Spin Up Time) ist der Zeitraum, den die Festplatte benötigt, um ihre maximale Rotationsgeschwindigkeit zu erreichen. Wenn ein Lager- oder Motorschaden droht oder bereits aufgetreten ist, fallen die gemessenen Werte wesentlich niedriger aus als der Durchschnittswert, den S.M.A.R.T. während der gesamten Betriebsdauer erhoben hat.
Die Lesefehlerrate (Raw Read Error Rate) bezieht sich auf die Anzahl der Lesefehler, die bisher auf der Festplatte aufgetreten sind. Wenn dieser Wert sinkt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Laufwerk aufgrund von Defekten auf der Oberfläche der Magnetscheibe Datenverluste erleidet und im schlimmsten Fall der Schreib-Lese-Kopf beschädigt wird.
Die Suchfehlerrate gibt an, wie oft die Schreib-Lese-Köpfe aufgrund von Lesefehlern falsch positioniert wurden. Ein niedriger oder sinkender Wert ist ein Hinweis darauf, dass die Festplatte bald ausfallen könnte.
Die Temperatur des Laufwerks ist eine wichtige S.M.A.R.T.-Daten. Für jedes Modell gibt es ein spezifisches Temperaturspektrum, für das das Laufwerk ausgelegt ist. Bei Desktop-Modellen liegt der typische Betriebstemperaturbereich zwischen 0 und 60 Grad. Wenn diese Grenzen überschritten werden, steigt das Risiko eines Ausfalls erheblich.
S.M.A.R.T überprüft regelmäßig die Oberfläche der Speicherscheiben auf Sektoren, die nicht mehr korrigiert werden können. Wenn die Werte sinken, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Laufwerk Datenverluste erleidet und die Schreib-Lese-Köpfe beschädigt werden können.
Der Wert für
"Wiederzugewiesene Sektoren" gibt an, wie viele Ersatzsektoren die Festplatte bisher verwendet hat. Wenn dieser Wert sinkt, bedeutet dies, dass weniger Ersatzsektoren verfügbar sind und die Wahrscheinlichkeit eines Festplattenausfalls steigt. Ein sinkender Wert zeigt an, dass bereits viele Speicherbereiche auf der Festplatte defekt waren und vom Laufwerk durch Ersatzsektoren ersetzt wurden.