C
c.
War schon mal da
- 7
- 0
- „User Choice Protection Driver“ (UCPD.sys)
- #1
Microsoft hat eine bedeutende Änderung in der Art und Weise vorgenommen, wie Benutzer den Standard-Webbrowser auf Windows 10 und Windows 11 Systemen festlegen können. Durch die Einführung eines neuen Windows-Treibers im Rahmen der Februar-Updates werden nun Versuche blockiert, den Standardbrowser durch Software oder manuelle Modifikationen in der Registrierung zu ändern, auch für Microsoft selbst.



Microsofts Einführung eines Treibers, der Änderungen am Standard-Webbrowser blockiert, hat weitreichende Diskussionen ausgelöst. Während die Maßnahme als Sicherheitsvorkehrung verstanden werden kann, heben Kritiker die potenzielle Einschränkung der Wahlmöglichkeiten und Kontrolle der Nutzer hervor. Die Entwicklung steht möglicherweise im Zusammenhang mit internationalen Regulierungsbemühungen, doch die genauen Beweggründe bleiben unklar. Die Technikgemeinde bleibt gespannt auf offizielle Erklärungen von Microsoft zu diesen Änderungen.
Die Entdeckung
Ein IT-Berater stieß auf diese Neuerung, als seine Tools, SetUserFTA und SetDefaultBrowser, unerwartet ihre Funktionalität verloren. Diese Programme ermöglichten bisher eine Änderung der Standardprogramme, einschließlich des Web-Browsers, durch direkte Eingriffe in die Systemregistrierung oder über Befehlszeilenbefehle.Technischer Hintergrund
Seit Windows 8 schützt Microsoft die Zuordnung von Dateierweiterungen und URL-Protokollen zu Standardanwendungen mithilfe eines speziellen Hashing-Verfahrens. Eine Änderung dieser Zuordnungen durch Dritte sollte dadurch erschwert werden, um Manipulationen durch Malware zu unterbinden.Die Rolle des UCPD.sys-Treibers
Im Zuge der jüngsten Updates wurde der „User Choice Protection Driver“ (UCPD.sys) eingeführt, der direkte Eingriffe in die Registry unterbindet. Insbesondere betrifft dies die Schlüssel für HTTP- und HTTPS-URL-Zuordnungen sowie für die .PDF-Dateizuordnung.Gegenmaßnahmen
Obwohl der Treiber selbst nicht einfach deaktiviert werden kann, steht weiterhin der Weg offen, wie die Funktion temporär umgangen werden kann. Durch einen Eingriff in die Windows-Registry ist es möglich, den Treiber zu deaktivieren, was allerdings administrative Rechte und einen Neustart erfordert. Microsoft reaktiviert mit einer geplanten Aufgabe den Dienst automatisch, wodurch dieser Ansatz nur eine kurzfristige Lösung darstellt.Mögliche Gründe und Spekulationen
Die Einführung dieses Treibers könnte im Kontext der Einhaltung des Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union stehen, welcher große Technologieunternehmen reguliert. Trotzdem wurden diese Änderungen auch auf Systemen außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums implementiert, was Fragen nach den eigentlichen Intentionen von Microsoft mit dem Platzhirsch Betriebssystemen Windows 10 und Windows 11 aufwirft.Abschluss und Ausblick
Die Sperrung der Registrierungsschlüssel und die Einführung des UCPD.sys-Treibers markieren einen bedeutenden Schritt in der Kontrolle über die Benutzerkonfigurationen unter Windows. Während einige diese Maßnahmen als Schutz vor unautorisierten Änderungen sehen, befürchten andere eine Einschränkung der Nutzerfreiheit. Microsoft hat sich zu den Beweggründen bisher nicht geäußert, die Diskussion in der Fachwelt und unter Nutzern hält jedoch an.Microsofts Einführung eines Treibers, der Änderungen am Standard-Webbrowser blockiert, hat weitreichende Diskussionen ausgelöst. Während die Maßnahme als Sicherheitsvorkehrung verstanden werden kann, heben Kritiker die potenzielle Einschränkung der Wahlmöglichkeiten und Kontrolle der Nutzer hervor. Die Entwicklung steht möglicherweise im Zusammenhang mit internationalen Regulierungsbemühungen, doch die genauen Beweggründe bleiben unklar. Die Technikgemeinde bleibt gespannt auf offizielle Erklärungen von Microsoft zu diesen Änderungen.